2022-10-06 21:43

Das EPD nochmal von Vorne - Xsana und die Post machen Ärger

Das EPD des grössten Betreibers Xsana wird komplett neu aufgegleist - als Dossierinhaber soll ich meine Daten herunterladen, manuell ins neue Dossier hochladen und neu beschriften und kategorisieren - was für eine Zumutung.

Xsana ist gemäss der Webseite patientendossier.ch der grösste Anbieter des elektronischen Patientendossiers EPD in der Schweiz. Im August 2022 wurde kommuniziert, dass die Post eine Mehrheitsbeteiligung an Xsana übernehmen wird - mit Folge für alle, die ein EPD von Xsana besitzen: Der Technologiepartner wechselt von Swisscom Health zu Post Digital Health. Xsana verkauft das als Vorteil für die Kunden:

Weiterlesen

2022-07-05 10:46

Ich habe jetzt ein EPD - aber was soll ich damit anfangen?

Würde mich Digitalisierung im Gesundheitswesen nicht schon länger interessieren, hätte ich wohl kaum die notwendige Motivation gehabt ein Elektronisches Patientendossier zu eröffnen: Man muss dafür persönlich vorsprechen und vorher eine digitale Identität "Swiss ID" anlegen - was den meisten technisch nicht interessierten Leuten zu mühsam sein dürfte. Als ich dann am Radio hörte, Berner könnten nun auch ein EPD eröffnen, war klar, dass ich das testen will.

Weiterlesen

2020-05-05 14:51

Der «Corona-Fake»

Immer wieder begegnen mir in den letzten Wochen Facebook-Posts zum Thema Corona, in denen behauptet wird, Corona sei keine Pandemie, sondern ein eher harmloses Virus, das in seinen Auswirkungen mit einer Grippe zu vergleichen sei. Daraus folgt dann natürlich, dass die von den verschiedenen Regierungen ergriffenen Massnahmen übertrieben sind und lediglich Schaden verursachen.

Weiterlesen

2019-08-25 12:30

Wer ist «Axon Insight»?

Kaum jemand dürfte schon einmal bewusst mit der Firma «Axon Insight» zu tun gehabt haben. Wenige kennen die Firma, aber die Firma kennt viele.

Wer in einem Schweizer Onlineshop bestellt und per Rechnung zahlt, löst damit in vielen Fällen eine Abfrage in einer Bonitätsdatenbank aus. Diese Datenbanken werden von Firmen wie CRIF und Intrum (früher Intrum Justitia) betrieben, deren Geschäftsmodell darin besteht, möglichst viele Daten über die Kunden verschiedener Online-Shops zu sammeln, zusammenzuführen und sie wieder an die Online-Shops zu verkaufen. Wer also beispielsweise bei Le Shop, Melectronics oder Brack auf Rechnung bestellt, löst zwei Interaktionen mit der Datenbank aus: Bei der Bestellung wird überprüft, ob nagative Einträge über das Zahlungsverhalten des Kunden vorliegen, nach der Zahlung wird der Datenbank die Information übermittelt, ob die Zahlung püntktlich eingegangen ist (das ist der Grund, weshalb bei vielen Online-Shops das Geburtsdatum eingegeben werden muss).

Weiterlesen

2018-11-12 20:39

Verträge sind einzuhalten - oder auch nicht

Nachtrag: Die Versicherungsverbände haben wegen des grossen negativen Echos beschlossen, von der Forderung abzusehen. Die Sanitas hat mein Schreiben ernst genommen und entsprechend beantwortet.

Die Lobby der Krankenkassen (sprich die Verbände Santésuisse und Curafutura) haben sich im Parlament dafür eingesetzt, die Versicherungsverträge einseitig ändern zu können. Wer einmal eine medizinische Behandlung benötigte, kann die Versicherung oft nicht mehr wechseln und ist bei seiner Versicherung «gefangen». Es ist deshalb nicht akzeptabel, dass die Versicherung die Bedingungen einseitig ändern kann. Ich habe meiner Zusatzversicherung Sanitas deshalb den folgenden Brief geschickt:

Weiterlesen

2015-02-20 16:27

Mülleimerjournalismus vor den Presserat

Der Gratiszeitung "Blick am Abend" scheint bewusst zu sein, dass Teile ihrer Artikel medienethisch höchst zweifelhaft sind. Dermassen zweifelhaft, dass sie offensichtlich keine Ahnung haben, wie sie dem Presserat gegenüber argumentieren sollen. Da verzichten sie lieber gleich ganz auf eine Stellungnahme. Mülleimerjournalismus halt, der sich nicht rechtfertigen lässt.

presserat_blickamabend_stellungnahme

Weiterlesen

2013-04-15 13:47

Undifferenziertes Bashing

glogger

An: Helmut-Maria Glogger, glh@ringier.ch Werter Herr Glogger hören Sie doch auf, solchen Blödsinn wie am Donnerstag im "Blick am Abend" zu schreiben. Und dabei noch so zu tun, als ob Sie irgendwas im Namen der Schweiz sagen könnten. Als ob "die Deutschen" "ständig" gegen die Schweiz wettern würden. Als ob die Elb-Philharmonie irgend etwas mit dem Bank- (oder Steuerhinterzieher-)geheimnis zu tun hätte. Und als ob "die Deutschen" Schuld an Stuttgart 21 und am Zustand der Autobahnen (der übrigens keineswegs schlecht ist) wären. Was Sie tun, ist nichts als undifferenziertes und doofes Bashing. Bleiben Sie doch bei den Stars und Sternchen und überlassen Sie die anderen Themen den richtigen Journalisten. Jonas Ryser

2012-10-30 08:14

Medienecho zur Presserats-Beschwerde

Reaktionen auf die Stellungnahme des Presserates:

Bund und Tages-Anzeiger: "'Weltwoche' wegen Roma-Titelbild gerügt" sda-Ticker/Tageswoche und diverse: "Presserat rügt 'Weltwoche' wegen Roma-Titelbild" NZZ online: "'Weltwoche' gerügt wegen Roma-Titelbild" Werbewoche online: "Presserat rügt Roma wegen Roma-Titelbild" AP-Meldung/Seattle Times u.a.: "Swiss magazine censored over Roma boy cover"

Frühere Artikel:

  1. September 2012, Medienwoche: "Kaum Mittel gegen Zweckentfremdung"
  2. April 2012, NZZ Online: "Presserat beurteilt Roma-Titelbild der 'Weltwoche'"
  3. April 2012, Aargauer Zeitung Online: "Presserat muss sich mit Weltwoche beschäftigen"
  4. April 2012, Sonntag: "Presserats-Beschwerde gegen die 'Weltwoche'"

2012-10-28 16:40

Beschwerde an den Presserat: Gutgeheissen

Am 14. April 2012 habe ich, zusammen mit 41 mitunterzeichnenden Personen, beim Presserat eine Beschwerde gegen die Weltwoche eingereicht. Die Beschwerde richtete sich gegen das Titelbild der Weltwoche, auf der ein Kind mit einer Pistole zu sehen war, darunter der Text "Die Roma kommen: Raubzüge in die Schweiz", als Untertitel "Familienbetriebe des Verbrechens". Heute habe ich die Stellungnahme des Presserats erhalten: Die Beschwerde wurde gutgeheissen.

Die Beschwerde: beschwerde_presserat_weltwoche (PDF)

Weiterlesen